Wir zeigen dir, was du bei der Vorbereitung eines Fotoshootings in deiner Praxis vorab planen und beachten solltest und wie du den Termin möglichst sinnvoll nutzen kannst.
Die Fotos von dir und deiner Praxis sind eine wertvolle Visitenkarte deiner Arbeit und können auf einen Blick Atmosphäre erzeugen und potentielle Patientinnen und Patienten von dir überzeugen. Ein solches Fotoshooting zu planen und zu überlegen, welche Fotos man benötigt, stellt aber eine gewisse Herausforderung dar – vor allem, wenn es das erste Mal ist, dass man sich vor die Fotolinse begibt.
Wir haben für dich ein paar Tipps für die Vorbereitung zusammengestellt und zeigen dir, wie du möglichst viel aus einem Fotoshooting herausholen kannst, um Material für deine Website und deine Social Media Kanäle zu haben.
Vorbereitung aufs Fotoshooting
- Fotograf auswählen
Ein Fotoshooting ist für ein Einzel- oder Kleinunternehmen eine durchaus größere Investition. Nimm dir Zeit, die oder den für dich richtigen Fotografin oder Fotografen zu finden und frage mehrere Kostenvoranschläge an, um dir ein Bild über die Preisgestaltung zu machen. Ein Verzeichnis der Berufsfotografen in Österreich findest du hier und das Verzeichnis für Deutschland hier. Natürlich kannst du auch einfach über Online-Suchmaschinen nach Fotografinnen und Fotografen suchen, die mit Unternehmensporträts Erfahrung haben. Es empfiehlt sich, sich nach Fotografinnen und Fotografen in der näheren Umgebung umzusehen, um sich Anfahrtskosten seitens der Fotografin oder des Fotografen zu sparen.
- Praxis vorbereiten
Wenn du gerade erst bei der Gründung bist oder neue Bilder machen möchtest, weil du deine Praxis umgestaltet hast, vereinbare den Termin erst, wenn alles fertig ist und die Fotos ein wirklich authentisches Bild von deiner Praxis abbilden. Achte darauf, dass Gegenstände, die auf Fotos im Hintergrund nicht schön aussehen, gut verstaut und verräumt sind, wie z. B. Papierunterlagen, Taschen, Kartons etc.
- Schönheit timen
Achte darauf, dass du Schönheitsanwendungen wie eine Gesichtsbehandlung oder Augenbrauen zupfen und färben rund eine Woche vor dem Fototermin und nicht beispielsweise am Tag davor einplanst. Sollte deine Haut noch gereizt sein von der Behandlung, hast du so noch ausreichend Zeit bis zum Fototermin.
- Puder und Pinsel
Wenn du dich selbst selten oder gar nicht schminkst, aber für die Fotos etwas Farbe auflegen möchtest, kannst du für den Fototermin auch eine Visagistin oder einen Visagisten dazuholen. Du kannst auch bei der Fotoanfrage zusätzlich anfragen, ob die Fotografin oder der Fotograf öfter mit einer Visagistin oder einem Visagisten zusammenarbeitet, der empfohlen werden kann.
- Uhrzeit beachten
Falls du beispielsweise eine Praxis in einem Geschäftslokal rund um eine Einkaufsstraße hast, ist der Vormittag bis 10.30 Uhr, wenn viele Lieferanten ihre Laster rund um deine Praxis parken, die sich in deiner Auslage spiegeln und möglicherweise der Fotografin oder dem Fotografen gute Positionen zum Fotografieren verstellen, nicht ideal.
- Therapieanwendung zeigen
Frage in deinem Freundes- und Bekanntenkreis, ob jemand Zeit und Interesse hat, sich für den Fototermin als „Patientin“ oder „Patient“ zur Verfügung zu stellen. So kannst du Therapieanwendungen für die Fotos nachstellen. Ein Beispiel dafür siehst du in unserem Best in Practice-Artikel von Martina Jaukers Physiotherapie-Praxis.
- Unterschiedliche Outfits
Lege dir drei Outfits bereit, die am besten farblich zu deinem Logo bzw. der Gestaltung deiner Praxis passen und wechsle bei den Fotoaufnahmen immer wieder das Outfit, um noch zusätzlich Variation reinzubringen.
Vielfältige Fotomotive
Sich vorab genau zu überlegen, welche Fotomotive man mit dem Fotoshooting abdecken, wie viele du Bilder am Ende des Shootings bearbeitet mitnehmen und wo du diese nutzen möchtest, macht einen konkreten Kostenvoranschlag seitens der Fotografin oder des Fotografen einfacher und du kannst das Budget dafür besser planen. Ziel sollte es sein, möglichst viele unterschiedliche Fotos und Varianten sowohl im Hoch- als auch im Querformat aus dem Termin mitzunehmen, damit du diese vielfältig und oft verwenden kannst.
Wir haben dir einige Motivvorschläge für dein Fotoshooting zusammengestellt:
- Außen- und Innenaufnahmen deiner Praxis
- Portrait- und Ganzkörperaufnahmen von dir im Stehen und Sitzen
- Szenenbilder mit dir, z. B. auch bei der Arbeit am Computer, beim Gespräch am Telefon, beim Herrichten der Therapieliege etc.
- Fotos der Therapieanwendungen und im Gespräch mit zwei „PatientInnen“
- Nahaufnahmen bei den Therapieanwendungen, je nach Therapieart
Wir empfehlen, gleich möglichst alle Bereiche abzudecken:
- Website
- Social Media Kanäle
- Newsletter
- Printprodukte wie Flyer, Broschüren, Plakate etc.
- Presseanfragen, also wenn du ein Interview gibst oder jemand über deine Praxis berichtet
Bildnutzung klar vereinbaren
Lege zusammen mit der Fotografin oder dem Fotografen ganz konkret fest, wie und wo du die Bilder nutzen darfst. Auch hierfür haben wir dir ein paar Fragen zusammengestellt, die du bzgl. der Nutzung klären solltest.
- Gilt das Nutzungsrecht für einen begrenzten Zeitraum z. B. ein Jahr?
- Dürfen die Bilder von dir selbst oder jemandem, der sie nutzt, z. B. einem Pressevertreter, beschnitten oder anderweitig verändert werden?
- Wie und wo muss das Copyright angegeben werden, z. B. auf einem Plakat oder bei einem Social Media Post?
Die finalen Fotos
Am besten lässt du dir im Anschluss des Fotoshootings von der Fotografin oder dem Fotografen eine Bildvorschau zusenden, wählst jene Bilder aus, die dir am besten gefallen – gemäß der vereinbarten finalen Menge an Bildern, die du vorab vereinbart hast – und lässt dir diese dann in finalisierter, bearbeiteter Version in hoher Auflösung zusenden. Du kannst die Fotografin oder den Fotografen auch bitten, dir die finalen Bilder sowohl in einer großen Auflösung mit 300 dpi und einmal in Webauflösung mit 72 dpi zuzusenden. So brauchst du die Bilder nicht mehr anzupassen, sondern kannst sie immer direkt für die Zwecke verwenden, für die du sie benötigst – entweder Drucksorten oder online.
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