Ob Blogbeitrag, Vortrag oder Podcast-Gespräch – wir geben dir Ideen, wie du mit Präsenz deine Sichtbarkeit erhöhen und deine Expertise teilen kannst.
Ob Schulterschmerzen, ADHS oder Sprachtherapie für mehrsprachige Kinder – du hast dich auf ein Fachgebiet spezialisiert und möchtest, dass dich nicht nur Patientinnen und Patienten mit speziell diesem Anliegen finden, sondern auch die Medien? Dann haben wir ein paar Ideen für dich, wie du dich als Expertin oder Experte positionieren kannst, damit du ganz oben in der Suche erscheinst, wenn Journalistinnen und Journalisten und andere Multiplikatorinnen und Multiplikatoren das nächste Interview oder eine Vortragsreihe planen.
Spezialisierung und Expertenstatus definieren
Der erste Schritt, um als gefragte Expertin oder gefragter Experte wahrgenommen zu werden, ist eine klare Spezialisierung. Anstatt ein breites Spektrum an Themen abzudecken, lohnt es sich, sich auf ein spezifisches Gebiet zu konzentrieren. Das kann beispielsweise „Physiotherapie für Marathonläufer“, „Ergotherapie bei ADHS“ oder „Logopädie für mehrsprachige Kinder“ sein. Diese Fokussierung hilft nicht nur dabei, sich von anderen Therapeutinnen und Therapeuten abzuheben, sondern macht es auch Journalistinnen und Journalisten sowie Medien leichter, eine passende Ansprechpartnerin oder einen passenden Ansprechpartner für ein bestimmtes Thema zu finden. Um die eigene Expertise zu unterstreichen, ist es hilfreich, regelmäßig über das gewählte Spezialgebiet zu sprechen, sei es in Form von Artikeln, Blogposts oder Vorträgen. Je sichtbarer die eigene Fachkompetenz, desto wahrscheinlicher ist es, für Interviews oder Reportagen angefragt zu werden.
Präsenz in Medien aufbauen
Um in den Medien als Expertin oder Experte aufzutreten, ist es wichtig, proaktiv auf Journalistinnen und Journalisten zuzugehen. Eine Möglichkeit ist es, eine Liste relevanter Redaktionen und Medienhäuser zu erstellen und diesen gezielt Themenvorschläge anzubieten. Eine gut formulierte Pressemitteilung oder ein persönliches Anschreiben mit einem spannenden Themenangebot kann Türen öffnen. Du kannst auch einen kleinen Pressebereich auf deiner Seite einrichten, wo du ein paar Bilder von dir und deiner Praxis zum Download sowie aktuelle Pressemitteilungen zur Verfügung stellst. Wenn du bereits Interviews oder Statements in Medien gegeben hast oder in einem Artikel erwähnt wurdest, kannst du diese Beiträge auch in deinen Pressebereich stellen. So können sich andere Medienvertreterinnen oder -vertreter bereits vorab ein Bild machen. Zudem lohnt es sich, aktuelle gesellschaftliche oder gesundheitliche Entwicklungen im Blick zu behalten und sich als Expertin oder Experte für entsprechende Beiträge anzubieten. Neben klassischen Printmedien wie Zeitungen oder Zeitschriften und Fernsehsendern bieten auch Podcasts und Online-Magazine spannende Möglichkeiten, um sich als Fachperson zu positionieren.

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Digitale Sichtbarkeit und Personal Branding
Eine starke Online-Präsenz ist heutzutage unerlässlich. Eine eigene Website dient als digitale Visitenkarte und sollte professionell gestaltet sein, um potenzielle Klientinnen und Klienten sowie Vertreterinnen und Vertreter der Medien zu überzeugen. Ein Blog mit regelmäßigen Fachartikeln zu relevanten Themen kann zusätzlich die eigene Expertise unterstreichen und sorgt für eine bessere Auffindbarkeit in Suchmaschinen. Auch Social Media spielt eine entscheidende Rolle: Plattformen wie LinkedIn, Instagram und Facebook bieten die Möglichkeit, Fachwissen in ansprechender Form zu teilen und mit einer breiten Zielgruppe zu interagieren. Kurze Videos oder Live-Sessions können zudem helfen, das eigene Fachgebiet verständlich und zugänglich zu machen. Eine kontinuierliche, wertvolle Content-Strategie sorgt langfristig dafür, als Expertin oder Experte wahrgenommen zu werden.
Netzwerken und Kooperationen eingehen
Netzwerken ist ein zentraler Bestandteil der Positionierung als Expertin oder Experte. Der Austausch mit anderen Fachleuten auf Kongressen, Fachmessen oder bei Webinaren eröffnet nicht nur neue Möglichkeiten zur Zusammenarbeit, sondern stärkt auch die eigene Sichtbarkeit. Auch die Teilnahme an Podiumsdiskussionen oder Gastvorträgen in relevanten Fachkreisen kann dazu beitragen, als Expertin oder Experte anerkannt zu werden. Darüber hinaus können Kooperationen mit Influencerinnen und Influencern sowie Bloggerinnen und Bloggern im Gesundheitsbereich helfen, die eigene Reichweite zu vergrößern. Wer regelmäßig mit anderen Fachpersonen zusammenarbeitet und sein Wissen teilt, erhöht die Chance, weiterempfohlen und für Interviews oder Beiträge angefragt zu werden. Wenn andere Kolleginnen und Kollegen ebenfalls Blogs, Podcasts oder Ähnliches betreiben, kann man sein Fachwissen auch austauschen nach dem Motto „Quid pro quo”: Ich schreibe bei dir im Blog einen Beitrag zu meinem Fachbereich, du sprichst bei mir im Podcast über dein Fachgebiet.
Vorträge und Seminare zur Kommunikation nutzen

Vorträge und Seminare bieten ebenfalls eine hervorragende Möglichkeit, die eigene Expertise bekannt zu machen. Ob an Volkshochschulen, im Rahmen von gesundheitsfördernden Initiativen wie „Gesundes Dorf-Burgenland“ oder bei Fachveranstaltungen – solche Gelegenheiten ermöglichen nicht nur den direkten Austausch mit Interessierten, sondern auch wertvolle Kontakte zu Fachleuten aus Wissenschaft und Medien. Häufig sitzen im Publikum nicht nur neugierige Privatpersonen, sondern auch Redakteurinnen und Redakteure oder andere Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die gezielt nach neuen Themen und Expertinnen und Experten suchen. Auch Online-Seminare, Fachvorträge an Weiterbildungsinstituten oder Beiträge im Rahmen der Bildungsangebote von Berufsverbänden sind wertvolle Plattformen, um die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen und das berufliche Netzwerk zu erweitern.
Vertrauen durch Publikationen und Bücher stärken
Fachpublikationen sind ein starkes Instrument zur Etablierung als Expertin oder Experte. Wer ein eigenes Buch, ein eBook oder wissenschaftliche Artikel veröffentlicht, kann sein Wissen nachhaltig dokumentieren und sich als führende Stimme in seinem Spezialgebiet positionieren. Auch Gastbeiträge in Fachzeitschriften oder wissenschaftlichen Online-Magazinen sind wertvolle Möglichkeiten, um das eigene Wissen zu teilen und sich einen Namen zu machen. Viele Journalistinnen und Journalisten recherchieren gezielt nach Fachartikeln zu bestimmten Themen – wer hier bereits veröffentlicht hat, wird mit größerer Wahrscheinlichkeit als Expertin oder Experte für Medienanfragen in Betracht gezogen.
Lokale Sichtbarkeit erhöhen
Nicht nur überregionale Medien sind wichtig – auch in der eigenen Region gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich als Expertin oder Experte zu etablieren. Die Zusammenarbeit mit lokalen Arztpraxen, Kliniken oder Sportvereinen kann dabei helfen, bekannter zu werden und Empfehlungen zu erhalten. Zudem lohnt es sich, aktiv auf lokale Zeitungen, Radiosender und regionale Magazine zuzugehen, um dort Interviews oder Fachbeiträge anzubieten. Wer regelmäßig in seiner Umgebung als kompetente Ansprechperson wahrgenommen wird, hat auch auf nationaler Ebene bessere Chancen, als Expertin oder Experte anerkannt zu werden. Sichtbarkeit beginnt oft im Kleinen – und kann sich durch gezielte Maßnahmen stetig vergrößern.
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