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Videos für deine Praxis: Inhalte, Technik und Veröffentlichung

Wir zeigen, wie du mit Videos deine Praxis auf Social Media oder deinem Blog präsentierst. Tipps zu Inhalten, Technik und Plattformstrategien, um sichtbar zu werden!

Videos sind ein wichtiges Tool, um deine Praxis näher vorzustellen, Wissen zu vermitteln und im Algorithmus der Social-Media-Kanäle nicht unterzugehen. Mit deinen Videos kannst du auch einen eigenen YouTube-Channel oder einen Blog auf deiner Website starten. Alles weitere Möglichkeiten, um deine Praxis bekannter zu machen, mit deinen Patientinnen und Patienten in Kontakt zu treten und ihnen einen Mehrwert zu bieten

Wir haben für dich einige inhaltliche Ideen sowie Tipps zur Technik und Veröffentlichung deiner Videos zusammengestellt.

Inhalte: Welche Themen eignen sich und wie lassen sie sich umsetzen?

Vorstellung deiner Expertise

Ein Einführungsvideo, in dem du dich, dein Team und deine Praxis kurz vorstellst, ist ein guter Einstieg in deinen Blog oder die Videos auf deinen Social-Media-Accounts. Nutze Storytelling für dein Video, also erzähle die Geschichte deiner Praxis und über deine Expertise so persönlich wie möglich, um die Verbindung zum Publikum, das dein Video sieht, zu stärken. Spreche dabei ruhig, deutlich und authentisch. 

Tipps und Übungen für den Alltag

Es gibt sicher einige Probleme und Erkrankungen, die dir in deinem Praxisalltag öfter begegnen, je nach deiner Fachrichtung, z. B. Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich durch die Arbeit vor dem Computer oder Schwierigkeiten beim Entspannen und Stress abbauen. Zeige in kurzen ein- bis zweiminütigen Videos Übungen, die deine Patientinnen und Patienten leicht in ihren Alltag integrieren können. Gehe dabei langsam Schritt für Schritt die Übung durch und arbeite bei Bedarf mit Texteinblendungen. 

Einblicke in den Praxisalltag 

Zeige deine Praxisräume ebenso wie spezielle Geräte und Methoden, die bei deiner Arbeit zum Einsatz kommen und weise auf jene Dinge hin, die deine Praxis einzigartig machen. Auch Interviews mit zufriedenen Patientinnen und Patienten oder deinem Team können Professionalität und die ansprechende Atmosphäre deiner Praxis vermitteln. Gestalte dein Video wie einen kurzen Dokumentarfilm. 

Patientenfragen beantworten

Ebenso wie häufige Probleme gibt es vielleicht auch Fragen, die du von Patientinnen und Patienten öfters hörst, oder auch Mythen oder Fehlinformationen, die sie irgendwo gehört oder gelesen haben und die es aufzuklären gilt. Solche Themen eignen sich ebenfalls gut für kurze Videos. Unaufgeregt und mit freundlichem Tonfall beantwortet, kannst du so Wissen vermitteln und gleichzeitig Vertrauen schaffen.

Technische Tipps: Was du für Qualität und Professionalität beachten solltest

Licht 

Natürliches Licht ist für Videoaufnahmen ideal. Drehe also am besten in der Nähe eines größeren Fensters und achte darauf, dass das Licht von vorne kommt, um eine gleichmäßige Ausleuchtung zu erzielen. Falls du in deinen Räumlichkeiten nicht ausreichend Tageslicht bekommst, nutze ein Ringlicht oder LED-Softboxen. Diese bekommst du bereits um etwa 40 Euro und sie lassen deine Videos im perfekten Licht erstrahlen. 

Ton 

Räume mit vielen harten Oberflächen hallen leider oft. Du kannst dir mit Teppichen oder Stoffen helfen, um beim Videodreh den Klang angenehmer zu gestalten. Bei Erklärvideos, wo du z. B. eine Übung vorzeigst, kannst du den Ton auch separat über das Aufnahmegerät deines Smartphones aufnehmen und dann beim Video ergänzen. Ebenfalls eine Verbesserung kann ein kleines Ansteckmikrofon sein, das direkt mit deinem Smartphone oder der Kamera verbunden ist. 

Format und Länge

Überlege dir vor dem Videodreh, auf welcher Plattform du das Video präsentieren möchtest. Dementsprechend solltest du Format und Länge des Videos planen. Für Instagram, Facebook, Pinterest oder TikTok solltest du dein Video im Hochformat drehen und es sollte möglichst unter zwei Minuten lang sein. Wenn du umfangreichere Inhalte vermitteln möchtest, mache lieber eine Serie daraus mit mehreren kurzen Teilen daraus. Möchtest du dein Video auf deiner Website, deinem Blog oder auf YouTube präsentieren, empfiehlt es sich, im Querformat zu drehen. In diesem Fall kann das Video auch etwas länger sein. 

Branding und Konsistenz 

Verwende am Anfang und/oder am Ende kurze Einblendungen mit deinem Logo und produziere deine Videos immer in einem ähnlichen Stil. Auch dieselben Farben, Schriften, bestimmte Stilelemente und Musik zu verwenden, schafft einen Wiedererkennungswert und macht einen professionellen Eindruck.

Einfache Bearbeitung

Manche Smartphones haben bereits Möglichkeiten zum Schneiden und Bearbeiten deiner Videos inkludiert. Falls das nicht der Fall ist oder du mit diesen Tools nicht zufrieden bist, kannst du mit Apps wie CapCut oder InShot arbeiten oder Grafik-Tools wie Canva nutzen. Bedenke auch, dass viele Userinnen und User Videos ohne Ton ansehen, weil sie z. B. ihre Social-Media-Accounts am Weg zur und von der Arbeit im Bus checken und die anderen Fahrgäste nicht stören wollen. Füge also so oft wie möglich und sinnvoll Untertitel in dein Video hinzu. 

Du möchtest eine konkrete Anleitung, wie du deine Videos schneiden, externe Tonspuren, Musik, Untertitel oder auch Grafiken hinzufügen kannst?

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In unserer Reihe „Work in Canva“ geben wir dir laufend Anleitungen und Tipps zur Erstellung von Print- und Digitalprodukten, die deine Praxis nach vorne bringen und im Januar steht der Bereich Video auf dem Programm. Stöbere schon jetzt in unseren Tutorials, bei denen wir dir zeigen, wie du in Canva deine Markenfarben festlegen, aussagekräftige Visitenkarten oder eine informative Broschüre gestalten kannst.

Tipps zur Veröffentlichung und Promotion

Zeitpunkt und Plattform

Poste deine Videos zu den Zeiten, zu denen deine Zielgruppe aktiv ist. Die meisten Menschen sind berufstätig und sind daher eher morgens, abends und am Wochenende auf den Social-Media-Plattformen unterwegs. Passe den Stil deines Videos auf die Plattform an, auf der du es postest. Auf Instagram und TikTok schaffen kurze, unterhaltsame Clips eher für Aufmerksamkeit. Auf YouTube kannst du deine Videos vom Stil her etwas klassischer und ruhiger gestalten und auch mehr Inhalt hineinpacken. 

Call-to-Action 

Fordere deine Zuseherinnen und Zuseher zum Interagieren auf. So kannst du am Ende des Videos zum Kommentieren und Fragenstellen einladen. Wenn du beispielsweise ein Video mit Entspannungsübungen zeigst, kannst du deine Community dazu animieren, ihre Tipps zum Stressabbau in den Kommentaren zu teilen. Wenn du dir eine halbwegs große Community aufgebaut hast, könnten auch Live-Fragerunden oder Übungssessions eine gute Möglichkeit sein, um Bindung zu schaffen und deinen Followerinnen und Followern durch direkte Antworten auf ihre Fragen einen Mehrwert zu bieten. 

Regelmäßigkeit und Geduld 

Erstelle einen Plan für deinen Blog und/oder deine Social-Media-Accounts und binde darin regelmäßig Videos ein. Konsistenz ist einer der wichtigsten Aspekte, um deine Community kontinuierlich aufzubauen. Und denke daran: Reichweite aufzubauen benötigt Zeit. Mach dir ein Konzept, bleibe beständig dran und achte darauf, welche Inhalte und Formate bei deiner Community besonders gut ankommen, um daraus zu lernen und deinen Plan in diese Richtung weiterzuentwickeln.

Kontinuierlich deine Social-Media-Kanäle zu bespielen ist nur eines von vielen Marketing-Tools, die deine Praxis und dich bekannter machen.

Weitere inspirierende Tipps und Anregungen findest du in unserem Artikel über Marketing-Ideen für ein kleines Budget!

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