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Effizientes Content-Management: Newsletter, Blog und Co.

Nutze Content-Management gezielt, um deine Expertise sichtbar zu machen – mit den richtigen Tools, zeitsparend und auf den passenden Kanälen.

Du hast eine moderne Praxis, bist sehr gut ausgebildet und erweiterst dein Wissen laufend auf Schulungen und Fortbildungen. Zudem hast du ein optimistisches Wesen, kannst Menschen gut motivieren und hast große Freude daran, das Wissen aus deinem Fachbereich Menschen näherzubringen und ihren Alltag dadurch leichter und gesünder zu machen. Jetzt stellt sich nur noch eine Frage: Wie bringst du all diese Inhalte, deine persönliche Geschichte und die Leistungen, die du anbietest, so rüber, dass sich potenzielle Patientinnen und Patienten für dich entscheiden und sich bestehende Klientinnen und Klienten noch mehr mit dir verbunden fühlen? 

Alles, was du kannst und bist, lässt sich in Inhalte verwandeln, die deine Werte und Kompetenzen kommunizieren. Dafür gibt es hilfreiche Tools, die dir dabei helfen können. Doch wir alle wissen: Der Tag hat nur 24 Stunden und selbst wenn du alle Werkzeuge spannend findest, die es gibt, um mit deinen Patientinnen und Patienten in Kontakt zu treten und du so viel Mehrwert wie möglich schaffen möchtest, musst du eine gewisse Auswahl treffen. 

Wir geben dir einen Überblick über das Thema Content-Management und die Tools, die dir dafür zur Verfügung stehen – von Newsletter über Blog bis Podcast. Wir zeigen dir die Vor- und Nachteile und welche Kanäle für deine Ziele und Ressourcen am besten geeignet sind. Zudem geben wir noch ein paar Tipps, wie du ein Content-Thema für mehrere Kanäle nutzen kannst und so möglichst zeiteffizient das Meiste aus deinem Content herausholen kannst. 


Content-Management: Eine Begriffserklärung 

Content-Management ist die Planung, Erstellung, Veröffentlichung und Verwaltung von Inhalten über verschiedene Kanäle wie Website, Social Media, Newsletter oder Podcasts. Ziel ist es, mit durchdachten Inhalten die eigene Expertise zu zeigen, Vertrauen aufzubauen und langfristig Patientinnen und Patienten zu gewinnen.

Welche Inhalte gehören dazu? 

Content ist alles, was du zur Kommunikation mit deiner Zielgruppe nutzt:

  • Texte: Blogartikel, Social-Media-Posts, Newsletter, E-Books, Checklisten …
  • Bilder und Grafiken: Praxisfotos, Infografiken, Social-Media-Posts …
  • Videos: Übungsanleitungen, Vorstellungsclips, kurze Reels …
  • Audio: Podcasts, gesprochene Texte für Video-Overlays …
  • Interaktive Inhalte: Webinare, Online-Kurse, Umfragen …

Videos sind ein wichtiges Tool, um deine Praxis näher vorzustellenWissen zu vermitteln und im Algorithmus der Social-Media-Kanäle nicht unterzugehen. Wir haben für dich einige inhaltliche Ideen sowie Tipps zur Technik und Veröffentlichung deiner Videos zusammengestellt.

Was bringt dir das?

  • Erhöhte Sichtbarkeit: Gute Inhalte verbessern dein Google-Ranking und helfen dir, online gefunden zu werden.
  • Vertrauensaufbau und Expertise zeigen: Potenzielle Patientinnen und Patienten sehen dich als kompetente Anlaufstelle.
  • Langfristige Patientenbindung: Du bleibst im Gedächtnis, indem du regelmäßig Mehrwert bietest.
  • Gezielte Positionierung: Du kannst deine Wunsch-Patientinnen und -patienten gezielt ansprechen, indem du deine Fachbereiche klar kommunizierst.
  • Effizientere Terminvergabe: Inhalte können häufige Fragen beantworten, sodass weniger Beratung per Telefon nötig ist.

Newsletter, Blog und Podcast: Die wichtigsten Content-Tools im Überblick

Blog (auf deiner Webseite)

Zweck

  • Detaillierte Fachartikel 
  • SEO (Sichtbarkeit auf Google) 
  • Langfristiger Content

Vorteile

  • Hilft, bei Google gefunden zu werden (wichtig für lokale Patientinnen und Patienten)
  • Inhalte sind langfristig verfügbar und können immer wieder genutzt werden (Evergreen-Content)
  • Zeigt Expertise und baut Vertrauen auf

Nachteile 

  • Zeitaufwendig (Recherchieren, Schreiben, Strukturieren)
  • Erfolg stellt sich erst nach einiger Zeit ein (SEO braucht Geduld)
  • Muss regelmäßig gepflegt werden

Newsletter 

Zweck 

  • Patientenbindung 
  • Regelmäßige Infos an eine feste Community

Vorteile 

  • Direkte Kommunikation mit Interessierten (kein Algorithmus, der deine Inhalte versteckt)
  • Bindet bestehende Patientinnen und Patienten und erinnert sie an deine Praxis
  • Kann automatisiert werden (z. B. monatliche Tipps oder Info-Mails)

Nachteile 

  • Braucht eine E-Mail-Liste (muss erst aufgebaut werden)
  • Erfordert regelmäßige Inhalte, damit sich Abonnentinnen und Abonnenten nicht abmelden
  • Viele Menschen sind von Newslettern in ihrem Posteingang übersättigt

Social Media (Instagram, Facebook, LinkedIn)

Zweck

  • Schnelle Reichweite
  • Persönliche Nähe zu Followern
  • Visuelle Inhalte 

Vorteile 

  • Niedrige Einstiegshürde, da fast jeder Social Media nutzt
  • Perfekt für kurze, schnelle Tipps, Übungen oder Videos mit Persönlichkeit
  • Direkte Interaktion mit Patientinnen und Patienten möglich (z. B. Fragen beantworten)

Nachteile 

  • Ständig neue Inhalte nötig (hoher Zeitaufwand)
  • Posts „verschwinden“ schnell in den Feeds (keine langfristige Sichtbarkeit)
  • Abhängig von Algorithmen (Reichweite nicht garantiert)

YouTube oder Podcast 

Zweck 

  • Tiefgehende Themen 
  • Expertenstatus aufbauen 
  • Evergreen-Content 

Vorteile 

  • YouTube ist die zweitgrößte Suchmaschine, Videos können also langfristig gefunden werden
  • Podcasts sind perfekt für Fachthemen, die Zuhörerinnen und Zuhörer unterwegs konsumieren können
  • Videos und Podcasts wirken persönlicher als Text

Nachteile 

  • Hoher Produktionsaufwand (Technik, Bearbeitung, Zeit)
  • Braucht eine gewisse Kontinuität, um erfolgreich zu sein
  • Anfangs langsames Wachstum (es dauert, bis man eine Community aufbaut)

E-Books, Checklisten und Freebies 

Zweck 

  • Lead-Generierung (E-Mail-Adressen sammeln) 
  • Expertise zeigen 

Vorteile 

  • Kann als kostenloser Mehrwert genutzt werden
  • Einmal erstellt, immer wieder verwendbar
  • Hilft, Vertrauen aufzubauen und neue Patientinnen und Patienten zu gewinnen

Nachteile 

  • Erfordert einmalig viel Aufwand
  • Braucht eine gute Vermarktung (muss aktiv beworben werden)

Webinare und Online-Kurse 

Zweck 

  • Passive Einkommensquelle 
  • Gruppenberatung 
  • Expertenstatus festigen 

Vorteile 

  • Bietet eine zusätzliche Einnahmequelle (z. B. bezahlte Kurse oder Gruppen-Coachings)
  • Patientinnen und Patienten können flexibel teilnehmen, ohne zur Praxis kommen zu müssen
  • Hilft, eine Community aufzubauen

Nachteile 

  • Hoher Aufwand für Planung und Technik
  • Braucht eine aktive Vermarktung, damit genug Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen
  • Nicht für alle Zielgruppen geeignet (ältere Patientinnen und Patienten bevorzugen persönliche Beratung)

Content sinnvoll planen: Wie du den Überblick behältst und zeiteffizient arbeitest

Grundsätzlich empfiehlt es sich, zumindest auf einem Social-Media-Kanal mit deiner Praxis präsent zu sein und dann ein, zwei Tools zu ergänzen, mit denen du deine Marketingziele am besten erreichst. Nach dem Motto „Weniger ist mehr” ist es besser, sich auf zwei oder drei Hauptkanäle zu konzentrieren und dort regelmäßig zu posten, statt überall präsent sein zu wollen. 

Evergreen-Content: Zeitlose Inhalte für weniger Stress nutzen

Plane möglichst viele zeitlose Inhalte ein, damit du sie immer wieder verwenden kannst. Posts, die du regelmäßig wiederholen möchtest, wie z. B. einen generellen Hinweis auf deinen Newsletter oder deinen Blog oder Einblicke in deine Praxis, kannst du einmalig in mehrfacher Ausführung gestalten. So hast du ein Portfolio an Posts, die du immer wieder einstreuen kannst – beispielsweise auch in Phasen, wo du weniger Zeit für neue Content-Produktion hast – und kannst dir selbst Stress rausnehmen.

Wir verraten dir, wie du dich optimal auf dein Praxis-Fotoshooting vorbereitest und soviel Material wie möglich für dein Content-Management herausholst!

Effizientes Content-Management: Themen bündeln und Zeit sparen

Wenn du an einem Thema arbeitest, bereite es gleich für alle Kanäle vor. Du schreibst an einem Blog-Post mit Übungen und Tipps für Menschen mit Ischias-Problemen? Dann kreiere gleich einen Karussell-Post mit vier oder fünf Bildern für Instagram, auf denen du die Tipps nochmals knapp zusammenfasst und auf den Blog-Post verweist und erstelle auch gleich das Bild und den kurzen Text für deinen kommenden Newsletter. 

Neben der Methode, immer gekoppelt ein Thema für alle Kanäle aufzubereiten, kannst du auch ähnliche Aufgaben bündeln und so Zeit sparen. Du kannst beispielsweise einen Monatszyklus planen, mit dem du Content einen Monat im Voraus erstellst, um Stress zu vermeiden. Ein Beispiel: Du weißt, dass du immer am Dienstagvormittag ein Zeitfenster hast, in dem du an deinen Content-Themen arbeiten kannst. Den ersten Dienstag des Monats kannst du nutzen, um Themen für deinen nächsten Blogartikel, den kommenden Newsletter sowie deine Posts auf Instagram zu recherchieren und alle Infos zur Texterstellung zu sammeln. Am nächsten Dienstag schreibst du den Blog-Beitrag, die Texte für deinen Newsletter und jene für deine Posts und/oder Reels. Die dritte Woche nutzt du für die Bild- und Videoerstellung bzw. -bearbeitung. Am Dienstag der vierten Woche planst und automatisierst du deine Inhalte für den kommenden Monat. 

Redaktionsplan: Den Überblick über deinen Content behalten

Ein Redaktionsplan hilft dir dabei, den Überblick über deinen Content und deine Kanäle zu behalten. Dafür kannst du ganz einfach ein Excel-Sheet wählen. Wenn du es als Google-Dokument erstellst, kannst du es gegebenenfalls auch mit anderen in deiner Praxis teilen, wenn ihr z. B. in der Gemeinschaftspraxis zusammen Content erstellt und/oder verwaltet. So könnte ein Redaktionsplan beispielsweise aussehen: 

Smart geplant: Content vorausplanen und automatisieren

Es gibt zahlreiche praktische Tools, mit denen du deinen Content zeitsparend erstellen und ihn automatisiert, vorab geplant online stellen kannst. Das hilft dir ebenfalls dabei, Zeit zu sparen, alles gebündelt vorzubereiten und dann den Kopf frei zu haben für die anderen wichtigen Aufgaben in deinem Praxisalltag. Hier ein paar Beispiele:

  • Canva > Für schnelle Designs z. B. für Instagram-Posts 
  • Meta Business Suite > Damit du deine Posts im Voraus planen kannst 
  • Mailchimp | Brevo > E-Mail-Newsletter einfach erstellen und automatisieren 
  • ChatGPT > Hilft bei der Texterstellung 

In unserer Reihe „Work in Canva“ präsentieren wir dir Tipps und Tutorials rund um das Online-Grafik-Tool Canva, das du zur Gestaltung von grafischen Designs und Drucksorten nutzen kannst. Schau vorbei!

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